Kommentar: Politische Auseinandersetzung mit Nachhaltigkeit nur ein Vabanquespiel?

  • Posted by Erik Sabas
  • On 11. November 2020
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„Was die Situation weltweit anbetrifft, ist beim jetzigen Tempo die Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele bis 2030 nicht zu schaffen“ (Angela Merkel)

Was denken eigentlich Greta Thunberg oder Luisa Neubauer, wenn sie solche Aussagen lesen? Ein sarkastisches „Ach, was“ könnte es wohl sein.

Quelle: https://www.wallstreet-online.de/nachricht/12969616-merkel-un-nachhaltigkeitsziele-2030-schaffen

Das Zitat der Kanzlerin passt nur zu gut in die gesamte Art und Weise der Diskussionskultur um den Klimawandel. Deutschland selbst vollzieht einen Ausstieg aus der Kohlekraft in den winzigst denkbaren Tippelschritten (bis 2038), während z. B. Frankreich schon 2021 völlig ohne Kohlekraft auskommen will. Auch dass der deutsche Staat bei der Corona-Rettung der Lufthansa kaum Klimaschutzauflagen verankerte, ist vielsagend. Die kürzlich verabschiedete Agrarreform ist ebenfalls wenig verheißungsvoll. Und trotzdem stellt sich Bundeskanzlerin nun hin und verweist auf die „WELTWEITE“ Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele 2030. Ist die politische Auseinandersetzung mit Nachhaltigkeit lediglich ein strategisches Vabanquespiel oder geht es wirklich darum etwas zu bewegen?

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